Kinderfahrrad gebraucht oder neu kaufen - Was ist eher empfehlenswert?
Wenn ein Kind ein gewisses Alter erreicht hat, stellt sich für Eltern meist die Frage, welche sportliche Aktivität man seinem Kind zuerst nahebringen sollte. Nicht selten fällt dann die Wahl auf das Fahrrad. Häufig wird zu Beginn auf Stützräder gesetzt, die ungeübten Kindern die ersten Tritte in die Pedale erheblich erleichtern. Schließlich fällt man mit Stützrädern nicht um und kann so auf Anhieb eine gewisse Sicherheit auf dem Fahrrad gewinnen, was insbesondere für Kinder sehr wichtig ist. Die entscheidende Frage jedoch ist, welches Kinderfahrrad in Frage kommt.
Grundsätzlich hat man die Wahl zwischen dem Neukauf eines Kinderfahrrads und dem Gebrauchtkauf. Wann sollte man ein Fahrrad neu kaufen oder lieber gebraucht? Tatsächlich ist es so, dass man nicht per se sagen kann, dass nur weil ein Kinderfahrrad neu ist, es gleichzeitig auch besser oder sicherer ist. Es kommt auf die Qualität insgesamt an und somit kann der Kauf eines gebrauchten Kinderfahrrads manchmal dafür sorgen, dass man letzten Endes ein hochwertigeres Fahrrad bekommt, dafür jedoch auch nur so viel zahlt, wie für ein qualitativ minderwertiges Neurad
Auch neu gekaufte Kinderfahrräger können Mängel aufweisen
Wie im ersten Abschnitt schon angeführt wurde, kann man also pauschal nicht sagen, dass ein neu gekauftes Fahrrad immer auch gleichzeitig hochwertiger und “besser” ist, als ein gebrauchtes. Tatsächlich ist es so, dass Fahrräder insgesamt nichts sind, wo man all zu sehr auf jeden Pfennig achten sollte. Schließlich ist die Verletzungsgefahr auf einem Fahrrad immer gegeben, ganz egal ob es sich um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene handelt. Je schneller man mit einem Fahrrad unterwegs ist, desto wichtiger ist es, dass das Fahrrad alle gängigen Sicherheitsstandards erfüllt und mit einer entsprechenden Qualität daherkommt. Viele bekannte Marken bieten neben den gängigen Fahrrädern für Erwachsene, auch Kinderräder an und diese sind häufig nicht gerade günstig. Man hat dann die Wahl, ganz einfach auf einen No-Name-Hersteller zu setzen und vielleicht nur 50-100 Euro für ein Kinderfahrrad zu zahlen. In so einem Fall bekommt man meist keine gute Qualität geboten, wenngleich man dies auch nicht pauschalisieren kann und es Ausnahmen gibt. Dennoch, muss man eben festhalten, dass neu nicht gleich gut und selbes gilt auch für gebraucht gekaufte Kinderfahrräder. Wenn dann noch hinzukommt, dass bei dem Kauf eines gebrauchten Kinderfahrrads, dieses Rad vielleicht nur 1-2 Jahre und selten genutzt wurde, was bei Kinderfahrrädern bekanntlich sehr oft der Fall ist, da die Kinder schnell heranwachsen und dann ein größeres Fahrrad benötigen, so bietet sich der Kauf eines gebrauchten Kinderfahrrads als eine gute Option an.
Was man beim Kauf eines gebrauchten Kinderfahrrads beachten sollte
Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld erst mal einen Preisrahmen setzt. Wie viel Geld möchte man für ein Kinderfahrrad ausgeben und was ist einem dabei wichtig? Bestenfalls sollte man nicht allzu sehr auf optische Eigenschaften Wert legen, wenngleich Kinder selbst natürlich auch sehr viel Wert darauflegen. An erster Stelle sollte jedoch immer die Sicherheit des Kinderfahrrads stehen, was dann mit der Sicherheit des Kindes einhergeht, welches die ersten “Schritte” mit dem Fahrrad macht. Selbstverständlich erklärt sich von selbst, dass nicht nur ein hochwertiges Fahrrad von Nöten ist, sondern auch ein Kinderfahrradhelm. Dies ist jedoch ein anderes Thema.
Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld immer von einem Fachmann beraten lässt oder im Internet auf Ratgeber setzt, worauf man beim Kauf von Kinderfahrrädern achten sollte. Ebenso lohnt sich der Blick auf entsprechende Vergleichsseiten, wo gängige Modelle in Sachen Kinderfahrrädern vergleicht werden. Hat man dann eine ungefähre Vorstellung, welches Kinderfahrrad man kaufen möchte, so kann man einen Schritt weiter gehen und nach Angeboten schauen, entweder hinsichtlich Neurädern oder aber im Bezug auf gebrauchte Räder.
Vor- und Nachteile von gebrauchten Kinderfahrrädern
- Teils hochwertige Marken-Fahrräder zum günstigen Preis.
- Ein hochwertiges gebrauchtes Kinderfahrrad ist besser als ein minderwertiges Neurad.
- Fahrrad-Fachhändler bieten oft auch gebrauchte Kinderfahrräder an.
- Der "Blindkauf" bei eBay und Co. birgt ein gewisses Risiko.
- Kauft man nicht beim Fachhändler, sollte man Fachkenntnisse mitbringen.
- Nicht immer findet sich das passende, gebrauchte Kinderfahrrad.
- Die Suche fordert häufig mehr Geduld.
Bezugsquellen für den Kauf von gebrauchten Fahrrädern
Es liegt natürlich nahe, dass man für den Gebrauchtkauf auf gängige Internetseiten setzt, wie zum Beispiel auf eBay oder auf eBay-Kleinanzeigen. Bei Letzterem lassen sich tatsächlich häufig bessere Schnäppchen erzielen, wenn es um den Kauf von gebrauchten Rädern geht. Ob jedoch Seiten dieser Art erste Wahl sein sollten, lässt sich nicht ganz so einfach beantworten, denn auch auf Amazon gibt es gebrauchte Angebot mit besserem Käuferschutz. Aus unserer Sicht und das wäre auch unsere Empfehlung, sollte man als erstes mehrere Fahrradfachhändler aufsuchen, da etliche dieser Fachhändler auch gebrauchte Räder verkaufen und das insbesondere in Sachen Kinderfahrräder. Der Vorteil hier ist, dass man neben einer kompetenten Beratung vom Fachmann auch noch sicher sein kann, dass das gebrauchte Rad im Vorfeld entsprechend inspiziert wurde, was wiederum mit der Sicherheit des Fahrrads einhergeht. Bietet ein ausgewählter Fachhändler keine Gebrauchträder an, so kann man ruhig mal mehrere Fahrradhändler aufsuchen. eBay und Co. sollte nur dann in Frage kommen, wenn man sich mit der Materie entsprechend auskennt, weiß, worauf es bei Fahrrädern ankommt und ebenso, sollte der Verkäufer nah genug wohnen, sodass man sich das Fahrrad vor dem Kauf persönlich anschauen kann.